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Datenschutz 
 (E-Mail: wird nur unregelmäßig gelesen. Patientenbezogene 
Anfragen bitte nur telefonisch über die Praxis unter 0621-417541.
 Eine offizielle Email-Adresse gibt es leider nicht mehr, da automatisierter 
Mißbrauch damit getrieben wurde, ggf. in extrem wichtigen Fällen siehe unter 
Impressum)
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  Operative
Prinzipien der Rachenmandeloperation(sog. Adenotomie, kurz AT genannt)
Obwohl sich die
Rachenmandel hinter der Nase befindet kann man sie nur
durch den Mund entfernen. In einem 
ambulanten Eingriff wird diese mittels eines gebogenen Instruments  von der Rachenhinterwand abgeschabt. Dort befinden sich normalerweise keine gefährdeten
Nerven oder Blutgefäße sondern nur sehr starker Knochen. Die vergrößerte 
Rachenmandel (auch "Polypen" oder "adenoide Vegetationen" genannt) ist nicht zu 
verwechseln mit den "Gaumenmanden" oder 
auch "Tonsillen" genannt. Die zwei Gaumenmandeln sind die landläufig gekannten 
Mandeln, die sich im hinteren Mundbereich rechts und links im Gaumenbogenbereich 
seitlich der Zungenwurzel befinden. Die Entfernung dieser Gaumenmandeln ist 
deutlich aufwendiger, als gefürchtete Komplikationen sind hier die zum Glück 
seltenen, aber z. T. starken Spätnachblutungen nach einigen Tagen bekannt. Daher 
führen wir diesen Eingriff stationär im Theresienkrankenhaus durch. Bei der Entfernung der Rachenmandeln ist das anders. Hier sind Nachblutungen 
extrem selten und wenn, dann treten Sie unmittelbar nach der OP auf. 
Spätnachblutungen sind so gut wie nicht bekannt. Auch sind die Blutungen so gut 
wie nie lebensbedrohlich. Würde es theoretisch doch zu einer Spätnachblutung 
kommen (die wir in diesem Jahrtausend allerdings noch nicht gesehen haben), so 
hätte man genügend Zeit um mit dem Kind ins Krankenhaus zu fahren, da 
lebensbedrohliche Blutungen - zumindest mir - nicht bekannt sind. Mein Vater, 
Dr. Dieter Riemann, hat bereits ende der 80er Jahre als erster operierender 
HNO-Arzt in Mannheim angefangen, Kinder nach Rachenmandelentfernung am OP-Tag 
wieder nach Hause zu entlassen. Unsere geschilderten Erfahrung beruhen somit auf 
mehr als 25 Jahren ambulante Operationen. Während des Eingriffes liegt das Kind auf dem Rücken, ist intubiert (hat 
einen Atemschlauch in der Luftröhre) und der Kopf hängt leicht nach unten. Unter 
anderem dadurch wird das Eindringen von Blut in die Atemwege verhindert. Nun 
geht man mit einem gebogenen Ringmesser durch den Mund hinter das Gaumensegel 
und schabt die dort sitzenden "Polypen" einfach aus. Die auftretende meist 
schwache Blutung steht nach wenigen Minuten. Einige wenige Tropfen Blut können 
nach der OP noch aus der Nase austreten, haben aber keine Relevanz. 
 Der Eingriff dauert nur
wenige Minuten, eine spezifische Blutstillung ist meist nicht nötig. Komplikationen sind
extrem selten und gut beherrschbar. Regelmäßig muß dieser Eingriff mit Mittelohreingriffen (siehe Parazentese und Paukenröhrchen) kombiniert 
werden. Es wird stets eine
kurze, hochmoderne Vollnarkose verabreicht, die Entlassung
kann meist am gleichen Nachmittag erfolgen. Gefahren:Es handelt sich um einen Routineeingriff der nur sehr selten relevante Komplikationen
nach sich zieht. Trotzdem werden wir Ihnen bei Operationsplanung ausführlich alle
denkbaren spezifischen Komplikationen schriftlich erklären.   WICHTIG: Nach dieser Operation
kann man in der Regel am gleichen Tag entlassen werden. Nachblutungen haben wir 
dieses Jahrtausend noch nicht erlebt. Die postoperative Überwachungszeit beträgt 2-4 Stunden, 
bitte das Kind nach der Fahrt nach Hause noch 24 Stunden lang nicht alleine 
lassen. Bitte fahren Sie nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln heim, sondern 
mit Privat- PKW oder Taxi. Sie sollten über ein Telefon verfügen. Sagen Sie Ihrem Kind NICHT, dass ja "gar nichts" passiert. Das ist nicht wahr! 
Je nach Narkoseform sollte man das Kind zumindest in etwa darauf vorbereiten, 
dass etwas Außergewöhnliches passiert...... lesen Sie hier weiter.
   Hier weitere Infos über die 
OP-Vorbereitung Hier weitere Infos über 
die Nachsorge nach der Operation.   
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